Die Köpenicker Straße Nr. 63

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in Berlin Mitte



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damals...


Clemens und Minna Rickrath Atelier A.Greuling

Clemens und Minna Rickrath oder Riekrath(?) in Berlin

Ein Schuster Namens Clemens Richrath findet sich im Kölner Adressbuch von 1846.

Photo GreulingGreuling Koepenicker Straße 63

Das Photoatelier Adolph Greuling befand sich in der Köpenicker Straße 63 an der Michaelkirchstraße von 1865 bis 1874.
1878 bis 1880 fand es sich in der Alexanderstraße



Das Photographische Atelier Grundner & Abisch befand sich hier von 1879 bis 1884 hier in der Köpnickerstrasse 63, Paterre.
Danach war es im Nachbarhaus, Köpenicker Strasse 62 zu finden.


Hier befand sich das Photographische Atelier Oscar Handwerk


Photographen Goeringer & Hentschel



Boelicke
An das Hochwohlgeborene Fräulein Marie Duffet...
(Hochwohlgeboren... weil sich Schlösser und Adelssitze meist auf Bergen befinden, von wo die Räuber die umliegenden Ortschaften ausraubten und dann unterdrückten.
In hohen Orten ist die Luft aber meistens dünn und so litten die Babys oft an Sauerstoffmangel, weshalb sie blau anliefen, was der Adel damit begründen wollte, das er blaues Blut hätte.
Offensichtlich sind nicht alle Geburten in der "Höhe" erfolgreich verlaufen, weshalb die geglückten Fälle die Zusatz "wohlgeboren" erhielten.
Der Sauerstoffmangel führte meist dazu, das diese Menschen nicht in der Lage waren selbst zu arbeiten, weshalb sie oft im Militär oder in der Kirche tätig wurden, die von Abgaben oder vom Steuerzahler bezahlt wurden.
Für die Führung ihres Haushalts benötigten sie aber immer Hilfe. Allein waren sie nicht mal dazu in der Lage.

Boelicke Destille
Boelicke Destillery und Parfümerie, Köpenicker Straße 63
gegründet 1883


Günter Stillmann


Hier befand sich die Berufswäschefabrik Record von Herrn Löwenthal, bei dem der Widerstandskämpfer Günter Stillmann als Hut-Vertreter tätig war (eigentlich bei Julius Michaelis, Damenhutfabrikation Leipziger Straße 60/61).

1935 zog er als Untermieter in die Brückenstraße 6 ins Hinterhaus.

Günter Stillmann (02.05.1912-1986, geb. in Berlin) war als Kurier für die KPD tätig.

Nach den Progromen durch die Nazis besuchte er Palestina, kam aber - für ihn selbstverständlich- nach kurzer Zeit zurück.

Eine Episode erzählt, wie die SA mit einem LKW vor dem Haus hielt und ins Haus stürmte.

Stillmann flüchte in den Seitenflügel des Hauses und wartete auf das Kommen der Schläger... Aber sie kamen nicht.
Als er vorsichtig von der Wohnung zur Köpenicker Strasse aus dem Fenster sah, kamen die Schläger in schwarzen, neuen SS-Uniformen aus dem Haus.


Auch eine Hausdurchsuchung durch die auf der anderen Strassenseite befindliche Polizeistation hat er zu dieser Zeit erleben müssen.

Stillmann flüchtete 1939 aus Deutschland und suchte zunächst das Abenteuer in Brasilien, musste aber feststellen, das es schwierig war dort zu überleben.
Das Leben einer wandernden Arbeitskraft war dort nicht viel wert.

Er verließ den Kontinent illegal mit einem Schiff und wanderte nun nach Palestina aus.

Unter britischer Besatzung waren kommunistische Juden auch dort unerwünscht und wurden verfolgt.

Erst mit Beginn der Anti-Hitlerkoalition konnte die KP-Palestinas, der Stillmann inzwischen angehörte, offene Strukturen aufbauen.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges kehrte Stillmann in den 50er Jahren nach Deutschland zurück.

Als jüdischer Kommunist entschied er sich für ein Leben in der DDR.

Er ist auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedichsfelde beerdigt.

Literaturempfehlung:
Stillmann, Günter:
Berlin - Palästina und zurück Erinnerungen / Günter Stillmann
Berlin Dietz, 1989.
ISBN 3320012258


1934 findet sich die Firma dort unter den neuen Inhabern.
Nach Günther Stillmann wurde die Firma Julius Michaelis, dessen Inhaber als "jüdisch" eingestuft wurden, entschädigungslos durch die Faschisten enteignet.



Groß, Dora
Gummiwerke
SO 16; Köpenicker Str. 63
(1941)

Strehblow, Erwin
Zahntechn.
SO 16, Köpenicker Str. 63
(1941)

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